Pasticci II

In den zu den „Stillleben“ zählenden Arbeiten sind das nicht arrangiert wirkende Ausschnitthafte und die Vergrößerung wichtige Kompositionselemente. Der vergrößerte Ausschnitt verfügt über eine eigene, abstrakte Dynamik. Das barocke Genre des Stilllebens, wird durch die Bezugnahme auf gegenwärtige Seinszusammenhänge verfremdet und ironisiert.

Eine wortspielerische Variante findet sich in den Filmstills in Einweckgläsern, in denen Szenen aus Filmklassikern als Stills festgehalten und in traditioneller Öl-auf-Leinwand-Technik als konservierte Kulinarien dargestellt werden. Es wird museales Aufbewahren als „Taschenmuseum“ ironisch präsentiert und dem emotionalen Konsum freigegeben. Momentaufnahmen aus Filmen, werden der zeitlichen Abfolge enthoben und als moderne Ikonen für den zukünftigen Gebrauch „eingerext“.